JA zur BNO bedeutet Mitbestimmung

Als Mitglied der einwohnerrätlichen Spezialkommission habe ich mich intensiv mit der teilrevidierten BNO auseinandergesetzt und erlaube mir einige Anmerkungen:

  1. In Bauzonen kann man Bauen sowieso nicht verhindern – auch mit der aktuellen BNO nicht. Mit der neuen BNO könnte man auf ausgewiesenen Grundstücken im Rahmen von Gestaltungsplänen aber Vorgaben machen, wie gebaut werden muss.
  2. Wenn man bei gleichbleibender Ausnützungsziffer in die Höhe statt in die Breite baut, dann entsteht mehr Raum für Grünflächen. Von einer Betonwüste kann also nicht die Rede sein.
  3. Der Bestand an Leerwohnungen in Zofingen ist mit 1,03% sehr tief (Bundesamt für Statistik, Zahlen von September 2019). Bei einer Quote unter 1,00% spricht man in der Immobilienbranche von Wohnungsnotstand.
  4. Wo soll man dann Wohnungen bauen, wenn nicht direkt am Bahnhof, wo die Wege zum ÖV und in die Altstadt kurz sind?!

Viele Menschen habe Mühe mit Wachstum, was ich verstehen kann. Wachstum ist aber eine Realität, die man auch mit einer Ablehnung der BNO-Teilrevision nicht aufhalten kann. Mit der neuen BNO können wir jedoch mitbestimmen, wie sich unsere Stadt entwickelt. Wenn Sie das auch wollen, dann bitte ich Sie, am 20. Oktober ein JA zur BNO-Teilrevision in die Urne zu legen.

Tobias Hottiger,
Fraktionspräsident FDP,

Einwohnerrat Zofingen